Ebenso wie ein normales EKG, zeichnet ein Belastungs-EKG elektrische Herzaktionen auf. Das menschliche Herz erzeugt pro Herzschlag einen schwachen Stromstoß von ca. 1/1000 Volt. Diesen zeichnet das Elektrokardiogramm auf. Es macht diese Aktionen als Kurven auf einem Monitor sichtbar.
Worin besteht der Unterschied zu einem normalen EKG?
Die Funktionsweise eines Belastungs-EKG unterscheidet sich nicht von der eines Ruhe-EKG. Wie es der Name allerdings schon vorwegnimmt, muss der Patient körperlich aktiv sein. Nur so kann er einen bestimmten Zustand seiner Belastung erreichen.
Dafür wird meistens ein stationäres Fahrrad (Ergometer), oder ein Laufband eingesetzt. Die genaue Belastung wird zuvor am jeweiligen Gerät eingestellt, sodass das EKG immer auf die Leistung des Patienten abgestimmt durchgeführt werden kann.
Wann wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?
Das Belastungs-EKG lässt mögliche Veränderungen des Herz- und Kreislaufsystems erkennen. Dadurch erkennt der Arzt mögliche Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, medikamentöse Therapie bei KHK und Bluthochdruck, Belastbarkeit nach Herzinfarkt und Operationen am Herzen.
Ggf. muss man bestimmte Medikamente vor der Behandlung absetzen. Selbstverständlich werden wir Sie vor einer Untersuchung darüber ausführlich beraten.
Wie wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?
Die Daten für das Belastungs-EKG werden über Elektroden erfasst, welche am Körper des Patienten angebracht sind. Ebenso legt man dem Patienten eine Blutdruckmanschette an dem Oberarm an. In einer Zeitspanne von ungefähr 12 Minuten bringen wir den Körper mit Hilfe des Ergometers in mehrere Phasen unterschiedlicher Aktivität. Dabei steigert sich die Intensität der Belastungen in regelmäßigen Abständen. Dieser Vorgang wird solange fortgesetzt, bis die Zielherzfrequenz (abhängig vom Alter) erreicht ist. Der Arzt misst die Herzaktivität, den Blutdruck und den Puls. Das kann natürlich anstrengend sein, ist aber notwendig, da die Untersuchung unter hoher Belastung die besten Messwertergebnisse liefert.
Mögliche Komplikationen
Natürlich wird die Untersuchung sofort durch den Arzt abgebrochen, wenn sich Herzrhythmusstörungen, ein starker Abfall bzw. Anstieg des Blutdrucks, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Brustschmerzen, Blässe, oder bestimmte Abweichungen der Herzspannungskurve von der einer gesunden bemerkbar machen.
Das Belastungs-EKG ist eine sichere Untersuchungsmethode
Nur sehr selten treten leichte Herzrhythmusstörungen (Extrasystolen) auf. Wir werden Sie selbstverständlich vor jeder Untersuchung umfassend über alle Details des Verfahrens informieren. Wir beraten Sie jederzeit gern, sollten Fragen auftreten.
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